Dem Löwen auf den Zahn fühlen – Die Heilpflanze Löwenzahn

Der Löwenzahn ist eine Blume, die mir in meinem Leben schon sehr früh begegnet und aufgefallen ist. Welches Kind liebt nicht die Farbe Gelb?

dandelion-752759_960_720Und welches Kind mag nicht die Pusteblume einer anderen Person ins Gesicht blasen? Diese Aktion sorgte stets für großes Gelächter bei Täter und Opfer! Auch noch als Erwachsene kribbeln mir die Finger, wenn ich daran denke. Ich möchte gleich in die Wiese rennen, die schönsten verblühten Löwenzahnfallschirme pflücken, sie vor meinen Mund halten und in die ganze Welt pusten.

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Aber der Löwenzahn ist nicht nur als wunderbares Spielzeug bekannt, sondern auch als Heilpflanze. Er enthält nämlich viele Wirkstoffe, die unserer Gesundheit zuträglich sind; vor allem das Taraxin, einen Bitterstoff, der sich im Löwenzahn befindet. Er wirkt gallentreibend und fördert die Produktion der Magensäfte. Das regt die Vorverdauung an und in unserem Darm können die Stoffe besser aufgespaltet werden.

Also nichts wie hin auf die nächste Wiese und sammelt den Dente di Leone, wie der Löwenzahn auf Italienisch genannt wird. Natürlich dürfen diese Wiesen nicht mit Gülle gedüngt sein.

Hier habe ich noch ein Rezept für euch: Löwenzahnpesto! Hierzu braucht man:

pesto

– Jungen Löwenzahn (natürlich nur die Blätter

– Nüsse (Mandel, Kürbis-, Sonnenblumenkerne)

– Parmesan

– Natives Öl

– Getrocknete Tomaten

Alle Zutaten in einem Mixgerät mixen, den Pesto salzen und auf die Nudeln geben.

Und nun noch ein richtiger Geheimtipp: Löwenzahnkapern! Das Rezept sieht folgendermaßen aus:

kapern

– Kleine junge Löwenzahnköpfe sammeln

– In eine Schüssel geben, salzen und einen Tag trocknen lassen

– Ein Gemisch von ¼ Liter Wasser und ¾ Liter Essig ansetzen und erhitzen

– Die vom Salz befreiten Kapern (Tuch verwenden) in ein Glas geben und das sehr heiße Wasser/Essig-Gemisch darüberschütten

– Ein Lorbeerblatt, einige Pfefferkörner und wer mag auch Senfkörner hinzugeben

– Am Ende das Glas mit einem Twist-Off-Deckel verschließen. Nach ca. vier Wochen sind die Kapern genießbar.

Wer’s gerne bunt mag, kann übrigens noch gerne anderes Gemüse hineingeben, z.B. Karotten, Zwiebel, Peperoni, Knoblauch. Guten Appetit wünscht eure Uschi!